Im 16. Jahrhundert war Antwerpen - neben Paris - eines der führenden Lichter der nördlichen Renaissance; Zu den hellsten Sternen auf der Bühne der Stadt gehörte zu dieser Zeit Christophe Plantin, der 1555 in seinem imposanten Stadthaus eine Druckerei gründete. Plantin steuerte nicht nur eine der beliebtesten Schriften bei, die heute noch verwendet werden, sondern entwickelte auch eine der meistbeschäftigten und meistgeschriebenen Fortgeschrittene Verlage in Nordeuropa, heute ein UNESCO-Weltkulturerbe-Museum für Print- und Frühbuchverlag.
Nach Plantins Tod im Jahr 1589 übernahm sein Schwiegersohn Jan Moretus das Druckimperium und es blieb bis 1867 aktiv. Heute ist das Museum so angelegt, als hätten die Komponisten gerade Werkzeuge niedergeschlagen; In den historischen Werkstätten und Räumen werden Druckmaschinen aus dem 16. Jahrhundert, grafische anatomische Zeichnungen mit Präparaten, eine umfangreiche Sammlung von Drucken von Antwerpener Meistern aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie eine Bibliothek mit 30.000 seltenen Bänden ausgestellt. Der Künstler Peter Paul Rubens, ein anderer Junge aus der Region, illustrierte viele der Bücher, die in der Plantin-Werkstatt veröffentlicht wurden, und malte einige der im Museum ausgestellten Familienporträts, aber das Meisterwerk der Sammlung ist zweifellos die unbezahlbare Gutenberg-Bibel mit 36 Zeilen aus 1455.